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Einführung Odendorf gehört zur Gemeinde Swisttal und liegt im
südlichsten Teil der niederrheinischen Bucht auf der Escher
Lößplatte. Die Böden in dieser Gegend sind
fruchtbar, die Klimaverhältnisse günstig, seit der
Römerzeit wird hier Land- und Ackerwirtschaft
betrieben. Ursprünglich gehörte Odendorf zum
Herrschaftsbereich Tomburg. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung von 1969 gehörte Odendorf zur Gemeinde Swisttal in den im gleichen Jahr gegründeten Rhein-Sieg-Kreis. Im Jahr 1999 wohnten in Odendorf 3544 Bewohner. Die ersten urkundlichen Zeugnisse der katholischen Pfarre St.
Petrus und Paulus stammen aus dem Jahr 893. ¾ der Bewohner Odendorfs sind römisch/katholischer Konfession, ¼ sind evangelischer Konfession.
Odendorf kann bis jetzt auf eine über 7000jährige,
fast lückenlose Siedlungsgeschichte zurückblicken. Unter Karl dem Großen wurde Aachen zu einer der
wichtigsten Zentren; es wurden neue Verkehrsstrecken entwickelt.
Eine wichtige Straße verlief von Aachen über Düren
und Rheinbach nach Frankfurt und war nur 1 km nördlich von
Odendorf entfernt (Aachen-Frankfurter-Heerstraße). 1800 - 1945 1794 wurde das Rheinland von den Franzosen besetzt. Die Bewohner dieser Region hatten für den Zeitraum von 20 Jahren die französische Staatsangehörigkeit. Französisch wurde in dieser Periode zur Amts- und Gerichtssprache, und es herrschte Gewerbefreiheit. Gegenüber den geistlichen und weltlichen Grundherrn des alten Systems brauchten die Bürger keine Lasten und Dienste mehr abzuleisten. 32 Odendorfer fielen im 1sten Weltkrieg. Am
6.12.1918 wurde Odendorf zuerst von Kanadiern, später von
Briten besetzt. Zu Beginn 1919 besetzten die Franzosen Odendorf
zogen sich aber im selben Jahr zurück. |
Urkundliche
Erwähnungen der kath. Pfarre St. Petrus und
Paulus |
Jahr |
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893 |
Güteverzeichnis des fränkischen Klosters Prüm in der Eifel. |
1008 |
Die Hälfte der Odendorfer Kirche gehört zur Abtei Deutz unter Erzbischof Heribert von Köln. |
1197 |
gehört zu den Gütern des Kloster Schillingskapellen |
1300 |
gehört zu den Besitzungen des Dekanats Zülpich |
1400 |
Odendorf ist Besitz der Grafen von Blankenheim |
1469 |
Odendorf gelangt durch Erbschaft an die Grafen von Manderscheid |
1481 |
Odendorf gerät durch Verkauf (neben anderen
Besitztümern) an die Kartause St. Alban in Trier. |
1723 |
Gründung der Bruderschaft Jesus, Maria und Joseph unter besonderem Schutz des heiligen Franz Xaver |
1743 |
Entstehung der Odendorfer Vikarie |
1801 |
im Rahmen der Säkularisation werden die meisten Pfarrgüter verkauft |
1809 |
Pfarrei Odendorf gehört zum Bistum Aachen, welches 1801 von den Franzosen neu gegründet wurde |
1876 |
Pfarrgemeinde Odendorf erhält den gesamten Grundbesitz des Landwirts Heinrich Wilkens (Wilkensstiftung) mit der Auflage, aus den gewonnenen Mitteln ein Armenhaus zu bauen. Zu diesem Bauvorhaben kam es aber nicht, dennoch ... erfüllte die Pfarre einen wesentlichen Anteil ihrer sozialen Aufgaben mit Mitteln aus der Wilkensstiftung. |
1886 |
erhält die Kirchengemeinde Odendorf die Stiftung Dumont zur Errichtung einer neuen Pfarrkirche. |
1901 |
mit dem Bau der neuen Kirche wird begonnen. |
1903 |
Fertigstellung der Kirche. |
1906 |
Weihe der neuen katholischen Kirche. |
1910 |
Fertigstellung des Pfarrhauses. |
1912 |
Inbetriebnahme des bereits 1901 geplanten
Krankenhauses. |
1920 |
Franziskanerinnen übernahmen diese
Aufgaben. |
Alte kath. Pfarrkirche St. Petrus u. Paulus Die
Kirche von Odendorf wird das 1ste Mal gegen Ende des 13ten
Jahrhunderts schriftlich erwähnt. Dennoch ist die
dreischiffige Basilika aufgrund ihrer Bauweise älter, denn
die ersten christlichen Kirchenbauten aus Stein entstanden in
unserer Gegend im 11ten Jahrhundert und im frühen 12ten
Jahrhundert. |
Neue kath. Pfarrkirche St. Petrus u. Paulus Fortsetzung folgt ... |
Quelle: Swisttal-Odendorf, Verein Zehnthaus e.V., Auflage 1999 |