REALSCHULE
/ Swisttaler Elterninitiative will nicht locker
lassen Heimerzheim: (art)
Ein Schul-Fiasko für das kommende Schuljahr
befürchtet die Elterninitiative Weiterführende
Schulen Swisttal. Wie deren Vertreterinnen Claudia Maeding
und Susanne Kandolf erklärten, sollen deshalb die
Swisttaler Eltern weiterhin über Sachstand und Entwicklung
informiert werden. Fakten sind nach wie vor, dass
Euskirchen seine Realschulen für Swisttaler Schüler
schließt, erklärten die beiden Sprecherinnen
der Elterninitiative. Selbst wenn die Kölner
Bezirksregierung Euskirchen anweisen sollte, Swisttaler Kinder
weiterhin zu nehmen, wäre es für Eltern kaum zumutbar,
ihre Kinder in einer solch vergifteten Atmosphäre
nach Euskirchen zur Realschule zu schicken. Auch habe die Stadt
Euskirchen deutlich gemacht, dass kaum vernünftiger
Fachunterricht an ihren Realschulen mehr möglich sei, weil
die Fachräume als Klassenräume genutzt würden.
Eine Entlastung hätten auch die Neubauten in Zülpich
und Mechernich keineswegs gebracht. Für Rheinbach gelte
nach wie vor die Aussage, dass definitiv keine Kinder aus
Heimerzheim, Strassfeld und Ollheim an der dortigen
Realschule angenommen würden. Auch von der Realschule
Medinghoven, so Claudia Maeding und Susanne Kandolf, habe die
Elterninitiative die Information, dass dort nicht unbegrenzt
Kinder aufgenommen werden könnten, die andernorts abgelehnt
worden seien. Unseres Erachtens sind die Zahlen für
eine eigene Swisttaler Realschule sehr wohl gegeben,
bekräftigten die Vertreterinnen der Elterninitiative.
So seien bislang Zuzüge in die Neubaugebiete ebenso wenig
berücksichtigt worden wie Einpendler aus Metternich und aus
Weilerswist. Wenn Kinder von dort die Heimerzheimer Hauptschule
besuchen, würde dies ohne weiteres auch für eine
Realschule der Fall sein, ist die Elterninitiative überzeugt.
Gleiches gelte für die Höhenorte der Stadt Bornheim
wie Brenig und Waldorf, die einen kurzen Weg nach Heimerzheim
hätten. Wir hoffen, dass die Politiker endlich
beweglich werden, verweisen Claudia Maeding und Susanne
Kandolf auf den Vorschlag eines Schulzweckverbandes mit den
Nachbargemeinden Weilerswist, Bornheim und Alfter. Allerdings
sollte der Standort auf jeden Fall Heimerzheim sein, in
Verbindung mit der Hauptschule. Mit einem anderen Standort wäre
die Elterninitiative nur als Übergangslösung
einverstanden. Nach einem ersten Info-Abend in der Aula der
Hauptschule Anfang Dezember, an der Swisttaler Kommunalpolitiker
ebenso teilnahmen wie Vertreter der Nachbarkommunen, will die
Elterninitiative eine weitere solche Veranstaltung anbieten. Bis
dahin will sie sich bei der Swisttaler Gemeindeverwaltung über
die weitere Entwicklung in Sachen Schulzweckverband informieren
und auch die Anmelde-Zahlen für das kommende Schuljahr
überprüfen.
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